RLT-Controlling: Zustände und Leistungen erfassen pro RLT-Aufbereitungsstufe

Welchen Energiebeitrag liefert die Wärmerückgewinnung im tatsächlichen Betrieb?

Wie verhält sie sich bei Teillast, wie bei bestimmten Außenluft-Konditionen?

Steht zu vermuten, dass Kühlung und Erhitzung bzw. WRG in manchen Phasen gegeneinander arbeiten?

Welchen Leistungsanteil liefert die WRG, welchen der Erhitzer?

 

Bei Bestands-RLT-Anlagen, aber auch bei gerade in der IBN befindlichen Anlagen zeigen Luftmeister Messlösungen die regelungs- und lufttechnische Wirklichkeit auf. In jeder untersuchten Betriebsart wird sichtbar, wie das Mollier-Diagramm (hx-Diagramm) tatsächlich durchlaufen wird. So wird i.d.R. auch sichtbar, welche Optimierungsmöglichkeiten bestehen.

 

Zur Methode:

Durch eine Messung des zentralen Luft-Massenstroms sowie der Enthalpiewerte vor und nach jeder Aufbereitungsstufe erlaubt der Luftenergiezähler, alle relevanten Informationen durchgängig zur Verfügung zu stellen. Zugleich weist er die thermischen Leistungen aus (und über die Zeit summiert die Energiebeiträge).

Beispiel Technisches Rathaus Freiburg

Mit dem Technischen Rathaus Freiburg entsteht aktuell eines der modernsten Verwaltungsgebäude Deutschlands. Neben seiner attraktiven Architektur besticht es durch den hohen Anspruch, ein „Plusenergiehaus“ werden zu sollen, also per Saldo während eines Jahres mehr Energie liefern als beziehen zu sollen.

Um auch für die hochkarätige Klimatechnik ein Maximum an Energieeffizienz zu garantieren, setzt der Betreiber, das Fraunhofer ISE, auf die Luftmeister-Technologie. Konkret wurden in der größten Klimazentrale vor und nach jeder relevanten Luftaufbereitungsstufe Enthalpiefühler gesetzt und in Zuluft und Abluft Massenstrom-Messungen des Luftenergiezählers. Jedem Luftenergiezähler sind dabei bis zu fünf Enthalpiefühler aufschaltbar, so dass (zwischen diesen) vier Energiebeiträge ermittelt werden können. Auf Basis dieser Nutzenergiewerte sowie zahlreicher, ebenfalls seitens des Luftenergiezählers gelieferter Momentanwerte (Durchfluss, Temperatur, Feuchte, statischer Druck etc.) ist der Betreiber in der Lage, die Klimaregelung energetisch zu optimieren.