Abwärme aus Rauchgas nutzen

Nicht zuletzt durch das Energieeffizienzgesetz und das hierfür aufzustellende Abwärmekataster stehen Industrie Verantwortliche und Energieberater vor der Aufgabe, auch luft und rauchgasseitige Abwärmequellen sauber zu erfassen und im weiteren Projektverlauf passende Wärmetauscher einzusetzen. Entscheidend hierfür ist die richtige Erfassung des tatsächlich auskoppelbaren Wärmeleistungs Potenzials. Dabei ist man äußerst schlecht beraten, wenn man nur kurzzeitig misst (z.B. Temperatur und Strömung), oder wenn man die Nenndaten des Ventilators und die maximale Temperatur zugrunde legt. Vielmehr gilt es, mit einer über Wochen angelegten Messreihe oder einer dauerhaften, stationären Messlösung die Wärmeleistung mit guter Präzision zu erfassen. Nur so wird vermieden, dass der Wärmetauscher falsch dimensioniert wird, an ineffizienten Betriebspunkten eingesetzt wird und eine Frustration aller Projektbeteiligten entsteht.

Luftmeister verfügt über die Expertise, in beliebigen Fortluftleitungen, Prozessluftleitungen oder auch Rauchgasleitungen die thermische Le istung präzise zu erfassen. Dies gilt auch bei kurzen geraden Strecken, also asymmetrischen Strömungsprofilen sowie belasteter Luft. Es können Messlösungen bis 1.100 Grad Celsius umgesetzt werden.

Weshalb wünschen unsere Kunden dabei meist nicht nur eine Messreihe (für die passende initiale Wärmetauscher Auslegung), sondern eine kontinuierliche Ausstattung der Wärmestrom Messlösung?
Nach einer erfolgten Abwärmeauskopplung wird meist sekundärseitig (also z.B. auf der Wasserseite) die Abgabeleistung erfasst. Misst man (mit Hilfe eines Luftenergiezähler Messsystems) zugleich kontinuierlich auf der Primärseite (Luft/ Rauchgas), so können Quotienten gebildet werden, die den Ausschöpfungsgrad aufzeigen.
Dies ist eine optimale Basis für Analysen, Benchmarks und Optimierungen. Zugleich ermöglichen diese Leistungsquotienten auch, den optimalen Wartungszeitpunkt zu detektieren. Somit wird der Wärmetauscher weder zu früh noch zu spät abgereinigt das spart Personalkosten und vermeidet eine Abwärme Verschwendung.

Rauchgas ist ein sehr wichtiges Abwärmemedium , oft mit hohen Leistungen. Umso erstaunlicher, dass nur wenige Abwärmespezialisten “ die Tatsache beachten, dass sowie die Dichte als auch die Enthalpie (Wärmedichte) von Rauchgas anders zu berechnen sind als bei Luft. Dadurch ergeben sich in der Praxis vielfach kostspielige Fehlauslegungen.
Luftmeister zeigt hier ein ebenso pragmatisches wie präzises Vorgehen: Vorliegenden Emissionsmessprotokollen werden die Volumen Anteile an CO2, N2, H2O und O2 entnommen und dem Luftenergiezähler eingegeben, der auf dieser Basis die korrekte Rauchgas Dichte und Enthalpie berechnet. So wird aus de m „Luftenergiezähler“ ein „Rauchgasenergiezähler“.